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Predigten Pfarrer Roland Huth

Vielleicht haben Sie es an einem Sonntag nicht in die Kirche geschafft oder Sie möchten über einen Predigttext noch einmal in Ruhe nachdenken. Pfarrer Roland Huth wird deshalb seine Predigten hier zum Nachlesen einstellen.

…und ich brenne vor Sehnsucht

Predigt am Abend des Patronatsfestes am 25.08.2019 / St. Augustin, Coburg / Dekan Roland Huth

1 Joh 4, 7-16 Mt 23, 8-12 Liebe Schwestern und Brüder! Keine große Predigt mag ich uns an diesem Abend unseres Patronatsfestes halten. Nach der Festpredigt unseres Kaplans am Vormittag gibt es von mir einige Gedanken – gerahmt von zwei Zitaten unseres Kirchenpatrons, des Heiligen Augustinus. Vielleicht dienen die Zeilen zur kleinen Anregung für die neue Woche, den weiteren Weg, die Zukunft. Ich habe zwei Zitate ausgesucht, die aber im Wesentlichen unser Leben rahmen, Programm sind – kein neues Programm, aber eines, dessen es sich immer wieder neu zu erinnern gilt, das nicht verloren gehen darf und nicht verschüttet werden darf. Besonders nicht von Äußerlichkeiten, die nie über dem stehen dürfen, was uns im Wesentlichen zusammenführt und zusammenhält. Und das ist unser Glaube und das Grundvertrauen auf einen Gott hin, der nicht von uns lässt – mag da kommen, was will. Und mögen wir uns noch so aufführen in unseren Kleinlichkeiten und mit unseren Nebensächlichkeiten. Um doch immer wieder draufgestoßen zu werden auf das wirklich Wichtige, auf das, was uns im Leben hält.

…und ich brenne vor Sehnsucht (pdf, 412 KB)

Vom Loslassen…

Kurzansprache am 19. Sonntag im Jahreskreis / 11.08.2019 / St. Augustin, Coburg / Roland Huth

Weisheit 18,, 6-9 Lukas 12, 32-48 Liebe Schwestern und Brüder! Wenn alles immer so einfach wäre, wie wir es uns wünschen… aber dem ich ja nicht so! Es gibt Situation, Lebensaugenblicke, Entscheidungen, die gehören zu unserem Leben dazu – ob wir wollen oder nicht. Etwas, was wir immer wieder neu in unserem Leben lernen müssen, ist das LOSLASSEN. Von klein auf bis ins hohe Alter. Quer durch unsere Lebenswege, unsere Beziehungen, unsere Arbeitsstellen, unsere gesundheitlichen Belange. Und wir alle wissen bestens aus der eigenen Erfahrung: Das ist nicht immer die leichteste Übung, manches LOS-LASSEN tut weh. Wir müssen Menschen LOSLASSEN, Dinge LOSLASSEN, Lebens-gewohnheiten LOSLASSEN…und Sie und ich, wir könnten noch vieles aufzählen.

Vom Loslassen ... (pdf, 230 KB)

Du hast meine Fesseln gesprengt…

Galater 5,1-18 Lukas 9, 51-62

Wenn man jung ist, liebe Schwestern und Brüder, dann steht einem die Welt offen, da winkt das Abenteuer, da werden Ideen groß und auch der Willen, neue Wege zu gehen, sich Ziele zu stecken. Wie mag es den Jüngern Jesu gegangen sein? Auch wenn sie wohl nicht mehr alle jung an Jahren waren. Aber jung war die Idee dieser Nachfolge, die Botschaft ihres Meisters. Auch wenn der Lernprozess in manchem ein bitterer war und ein fordernder. Zu lernen, dass diese Nachfolge eben nicht in die übliche Erfüllung von Wünschen und Sehnsüchten führt, sondern so ganz anders ist. Vielleicht waren es genau drei Botschaften, die die Jüngerinnen und Jünger zum Aufbruch getrieben haben: ...

Du hast meine Fesseln gesprengt ... (pdf, 419 KB)

Gleich, gleicher…und?

Galater 3, 26-29 Lukas 9, 18-20 (gekürzt!)

Nun, liebe Geschwister, man wird der katholischen Kirche – so wie dem deutschen Volk an sich auch – nicht unbedingt eine Liebe zu Revolutionen vorwerfen können. Was auf der einen Seite ganz beruhigend ist…auf der anderen Seite aber auch in manchem höchst lähmend sein kann. Als 1789 der Ruf der französischen Revolution durchs Land hallte, da wurden drei Begriffe plötzlich wichtig: "liberté, égalité, fraternité" –also Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Klar – ich werde jetzt kein Loblied auf die Französische Revolution anstimmen, aber es ist und bleibt doch manches bedenkenswert, was vielleicht auch uns als Christinnen und Christen heute noch… und heute neu ein wenig bewegen könnte. Paulus, der große Polterer vor dem Herrn, kommt in der heutigen Lesung an die Galater ganz anders daher. Konzilianter auf jeden Fall – ohne es nicht doch auch ordentlich inhaltlich krachen zu lassen. ...

Gleich, gleicher…und? (pdf, 491 KB)

(Un-)Begreifbar

Buch der Sprichwörter 8,22-31 Römerbrief 5,1-5 Johannes 16,12-15

Und", fragt der Professor den Theologiestudenten am Ende einer schlechten Prüfung, „können Sie denn wenigstens die Dreifaltigkeit erklären?" - Da strahlt der Student und meint: „Na, wenigstens das kann ich! Und er fängt großspurig an: Also, die Dreifaltigkeit kann man so erklären..." - Worauf der Professor ihn gleich unterbricht: „Das tut mir leid, aber Sie sind leider durchgefallen. Die Dreifaltigkeit kann niemand erklären." ...

(Un-)Begreifbar (pdf, 575 KB)

Mit einer Sprache, die verstanden wird…

APG 2, 1–11 1 KOR 12, 3B–7.12–13 JOHANNES 20, 19–23

Liebe Geschwister! Nein, es ist nicht immer das leichteste Geschäft, wenn es um das „Sich–Gehör-verschaffen“ und das „Verstanden-werden“ geht. Und dies nicht nur bei den eigenen Kindern oder in der Gemeinde oder in der politischen Arbeit…oder gar in der Kirche. „Verstanden werden“ ist eine der tiefsten Sehnsüchte von uns Menschen. Verständigung geschieht gerade in unserem Kulturkreis, aber auch allgemein bei uns Menschen, vor allem über die Sprache. Wenn wir miteinander sprechen, reden, diskutieren, fragen und antworten, dann machen wir ganz unterschiedliche Erfahrungen damit. ...

Mit einer Sprache, die verstanden wird… (pdf, 404 KB)

Damit alle EINS sind?

1. Lesung: Apg 7,55-60 2. Lesung: Offb 22,12-14.16-17.20 Evangelium: Joh 17,20-26

Manchmal, liebe Schwestern und Brüder, hilft der Blick rund um den eigenen Tisch zuhause am besten. Der Blick in unsere Partnerschaften, der Blick auf unsere Familien und Lebensverbünde – und der Blick in unsere Gesellschaft machen eines immer wieder deutlich: Hüte dich vor Idealisierungen, vor überzogenen Vorstellungen und Maßgaben, die nicht lebbar sind. Sonst ist Frustration, Scheitern, Entfremdung angesagt. Unter dieser Last gehen unsere Ehen und Partnerschaften oft kaputt, zerbrechen freundschaftliche und familiäre Bindungen und Beziehungen. Unter dieser Last droht auch die eh schon fragile Einheit in Europa zu zerbrechen. ...

Damit alle EINS sind? (pdf, 403 KB)

Hautnah

Predigt am 6. Sonntag in der Osterzeit/29.05.2019 in St. Augustin

Apg 15, 1-2.22-29 Offb 21, 10-14.22-23 Joh 14, 23-29 Liebe Geschwister! Zwei Ereignisse jähren sich in diesem Jahr. Der 70. Jahrestag der Verabschiedung des Deutschen Grundgesetzes. Und der 30. Jahrestag des Mauerfalls und der Wiedervereinigung der beiden getrennten Teile Deutschlands. Ereignisse, die unsere jüngere deutsche Geschichte, unser Zusammenleben und unsere Identität nachhaltig beeinflussen und die uns auch als kirchliche Gemeinschaften nicht kalt lassen dürfen. Beides sind nicht Endergebnisse einer abgeschlossenen Entwicklung, sondern Grundstock einer zu gestaltenden Zukunft.

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Von Hirtinnen und Hirten…und dem Problem der guten Weide!

Predigt am 4. Sonntag in der Osterzeit 2019

Apostelgeschichte 13, 14.43b-49 (gekürzte Fassung!) Johannes 10,27-30 Ja, romantische Anklänge hat es schon. Vorgestern habe ich die erste Schafherde für dieses Jahr gesehen…direkt neben der Autobahn…kurzhalten des neuen Grünflächenbewuchses. Und schon sind die frommen Ausmalbilder der Grundschulzeit wieder im Kopf… Jesus als der Gute Hirt – das ist sicher eines der bekanntesten Bilder von Jesus aus der Bibel: Der Hirt, der das verlorene Schaf auf seiner Schulter trägt. Der, dessen Stimme die Schafe kennen, der sie vertrauen. Klar, Jesus arbeitet in seiner Zeit und mit der Botschaft die im wichtig war, mit altvertrauten Bildern: In seiner Gesellschaft gab es viele Nomaden; Menschen, die mit Familie und Hab und Gut herumgezogen sind – und für die ihre Schafe, Ziegen und Rinder lebensnotwendig waren. Die Sorge um die Schafe war gleichbedeutend mit der Sorge um den ganzen Lebensunterhalt. ...

Von Hirtinnen und Hirten…und dem Problem der guten Weide! (pdf, 405 KB)

Neue Wege

Dialogpredigt zur Erstkommunion 2019

Zielsetzung: Neue Wege brauchen erst mal die Entscheidung, dass ich sie gehen will. Neue Wege gehen bedeutet: Ich lasse mich auf ein Abenteuer ein. Neue Wege gehen heißt im Letzten: Als Christ unterwegs sein Und was brauche ich dafür: Menschen, die mich ermutigen und mir was zutrauen; Menschen, die Lust haben, mich zu begleiten; Den Glauben und das Vertrauen, dass Jesus mit auf dem Weg ist, auf mich wartet am Ufer vom See oder an Wegkreuzungen oder dort, wo ich ihn brauche. ...

Neue Wege - Dialogpredigt Erstkommunion 2019 (pdf, 34 KB)