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Grundinformationen Christkönig Untersiemau

Geschichtliches

Zum ersten Mal ist der Name Siemau im sogenannten Codex Eberhardi des Klosters Fulda niedergeschrieben worden. Im 14. Jahrhundert sind die Schenken von Siemau Herren von Schloss und Dorf. Zwei Brüder aus diesem Geschlecht, Götz mit seiner Frau Anna, geb. Schottin, und Leopoldt sind es, die 1372 eine Kapelle zu Ehren und zum Gedächtnis Sankt Johannis Baptistae stiften und errichten. Diese Kapelle aber wurde der alten Mutterkirche Altenbanz unterstellt, doch sollte immer ein Messpriester in Siemau Wohnung haben und alle kirchlichen Handlungen verrichten. Nur wenn ein Siemauer begraben werden musste, so sollte dies auf dem Friedhof von Altenbanz geschehen. Die Vorfahren der Altbürger von Untersiemau machten also alle, auf dem Totenbrett liegend, ihre letzte Reise nach Altenbanz und ruhen im Umkreis der dortigen Kirche. So war es durch die Jahrhunderte hindurch bis zur Reformation. Das Leben im Coburger Land war dann über Jahrhunderte protestantisch geprägt.

Von den Anfängen der Filialgemeinde nach dem 2. Weltkrieg bis zur Gegenwart

Elf Katholiken hatte Untersiemau vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie gingen nach Coburg, Altenbanz oder Kaltenbrunn zur Kirche. Eine treue Katholikin, Frau Marie Pohl, besuchte die Gemeindekanzlei und ließ sich vom Gemeindesekretär die Unterlagen über den katholischen Bevölkerungsanteil geben. Danach kamen im großen Flüchtlingsstrom des Jahres 1945 rund 300 heimatvertriebene Katholiken in das Dorf. Im Jahre 1950 waren es noch rund 250 Katholiken. Damals aber wurden noch weite Wege gegangen, wenn ein Gottesdienst besucht wurde. Nach Coburg gingen sie, aber auch den alten Kirchenweg nach Altenbanz zur ehemaligen Urpfarrei, dann nach Schloss Hohenstein und Buch am Forst.

Der 31. Mai 1964 wurde dann aber auch für die Katholiken des Itzgrundes ein Tag besonderer Freude. An diesem Sonntag gab H.H. Prälat Franz Wagner als Vertreter des Oberhirten der Christkönig Kirche die Benediktion. Die Kirche fasst ungefähr 120 Gläubige. Unterhalb des Kirchenraums befindet sich der Pfarrsaal und ein Jugendraum. Geprägt ist die Kirche besonders durch das kreisrunde Christkönigsfenster oberhalb des Altars. Es zeigt Christus, der zwischen Erde und göttlichem Licht thront.

Dann mag auch die aufstrebende Polsterindustrie manche Familie angezogen haben, so dass sich heute eine Gemeinde von 739 Katholiken um ihr Gotteshaus scharen kann. Freilich wohnen sie nicht alle in Untersiemau.

So wurde die katholische Filialkirchengemeinde Untersiemau ein fester Bestandteil der Pfarrei St. Augustin Coburg. Neben dem Pfarrer prägten vor allem die für Untersiemau zuständigen Kapläne das kirchliche Leben. Ministranten und Sternsinger, Kinderkirche und Seniorenkreis waren aus dem kirchlichen Leben nicht mehr wegzudenken.

Quelle: Festschrift 150 Jahre St. Augustin 2010

Heute

Im Jahr 2014 konnte das 50-jährige Jubiläum gefeiert werden.

Seit dem Jahr 2019 ist die Gesamtpfarrei St. Augustin Teil des katholischen Seelsorgebereichs Coburg Stadt und Land, der die Stadt und nahezu den gesamten Landkreis Coburg umfasst. Dies hat zur Folge, dass für Untersiemau kein eigener Kaplan mehr zuständig ist, sondern das Seelsorgeteam des Seelsorgebereichs, vorrangig die Seelsorger an St. Augustin (Priester und Pastoralreferent). Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Filialgemeinde haben in den Gremien Kirchenverwaltung St. Augustin und Pfarrgemeinderat St. Augustin Sitz und Stimme und begleiten vor Ort ihre Ortsgemeinde auf ihrem Weg in die Zukunft.