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Kirchengeschichte

Überblick

Die katholische Pfarrkirche (Festungsstr. 1) am Hofgarten wurde 1856-60 im neugotischen Stil erbaut. Um 1960 wurde sie nach den Bedürfnissen der Liturgiereform umgestaltet. Die Figuren der Muttergottes mit Kind und des Heilige Augustinus stammen von Hans Söller aus Schweinfurt (1960).

Unter Leitung des Architekturbüros Brückner & Brückner aus Tirschenreuth wurde in den Jahren von 2014 - 2016  nicht nur eine  grundlegende Sanierung und Neugestaltung der Pfarrkirche durchgeführt, sondern auch ein an die Pfarrkirche angehängter Neubau in Form eines Kubus an der Stelle der bisherigen Garagen auf dem Kirchenvorplatz erbaut. Es entstand ein zusätzlicher neuer liturgischer Raum für rund 30 Personen.

Unter der Kirche befindet sich die Grablege der katholischen Linie des Coburger Herzogshauses, die sogenannte Kohárygruft. Die Kirche ist täglich tagsüber geöffnet.

Geschichtlich ...

gehört der Coburger Raum seit der Christianisierung des Frankenlandes und Thüringens, wohl erstmals um 768, bis zur Einführung der Reformation zum Bistum Würzburg. 1071 gründete Erzbischof Anno von Köln in Saalfeld ein Benediktinerkloster, das für das Coburger Land große Bedeutung bekam. Die Polenkönigin Richeza schenkte ihm dazu eine Besitzung „Coburg“. Sogleich bauten die Mönche auf dem Berg eine Kirche, welche sie den Apostelfürsten Peter und Paul weihten.

1075 soll sie von Bischof Adalbero von Würzburg zur ersten Coburger Pfarrkirche erhöht worden sein. 1250 wurde die Propstei in die Stadt verlegt und die Kirche St. Moriz, ehemals Filialkirche von Meeder, wurde zur Pfarrkirche erhöht.

Im 14. Jahrhundert fällt die Pflege Coburg an den Marktgrafen von Meißen und verbleibt bis 1920 bei Sachsen, was nicht ohne Folgen blieb. Bereits 1518 hielt sich Luther auf der Veste auf. 1525 wurde die neue Gottesdienstordnung in Coburg eingeführt und 1528 wurde die letzte Messe in der Kapelle des Siechhauses (St. Nikolaus-Kapelle) gefeiert. Erst fast 300 Jahre später, am 25. März 1802, findet der erste katholische Gottesdienst in Coburg in einem 15 qm großen Zimmer in der Ketschengasse 1 statt. Ab 1806 wird in der St.-Nikolaus-Kapelle wieder regelmäßig Gottesdienst gefeiert.

1851 tritt ein Komitee unter der Protektion von Prinz August von Sachsen-Coburg-Kohary zusammen, um den Bau einer katholischen Kirche zu planen. Am 28. August 1860 schließlich, am Tag des hl. Augustinus ist es soweit: Der Erzbischof von Bamberg, Michael Deinlein, weiht das neue, im neugotischen Stil erbaute Gotteshaus samt Orgel und 3 Glocken.

In Coburg lebten damals ca. 600 Katholiken. Seit 1826 war die Pfarrei provisorisch der Erzdiözese Bamberg zugeteilt, 1920 dann endgültig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die katholische Kirchengemeinde vor allem durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene sprunghaft gewachsen. Fünf Tochterpfarreien sind seither aus dem ehemaligen Gebiet von St. Augustin hervorgegangen.